Landschaftsschutz Ebersberger Land e.V.

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Die Bürgerinitiative Gegenwind Ebersberger Forst ist ein Zusammenschluss von Bürgern, die sich für die Förderung des Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutzes, insbesondere für den Erhalt und die Wiederherstellung einer naturnahen Kulturlandschaft im Landkreis Ebersberg einsetzt, um irreversible Beeinträchtigungen und gravierende Einschnitte in die Lebensqualität der Bürger zu verhindern. Da sich im Laufe der vergangenen Monate immer mehr Bürger, auch aus den anderen betroffenen Gemeinden, mit der Bitte um Unterstützung an die BI gewendet haben, entschlossen wir uns dazu, einen Verein zu gründen. Der Verein befindet sich aktuell in Gründung. Die Unterlagen wurden beim Registergericht eingereicht. Dieses Positionspapier soll somit sowohl von der Initiative Gegenwind Ebersberger Forst als auch von dem Verein "Landschaftsschutz Ebersberger Land" nach Abschluss der Vereinsgründung getragen werden.
Erneuerbare Energien müssen weiter ausgebaut werden, jedoch muss der Lebensraum und die Gesundheit von Mensch und Tier in Einklang mit zukunftsweisenden Technologien gebracht werden. Wir befürworten den Aufbau bzw. Ausbau von regenerativen Energien, sofern dies auf durchdachten Konzepten basiert und nicht aus rein politischen oder ökonomischen Gründen forciert wird. Wir fordern einen ehrlichen Dialog und das Recht auf Mitbestimmung.

Beeinträchtigungen, die Einwohner, Immobilienbesitzer und Besucher des Naherholungsgebietes Ebersberger Forst hinnehmen müssen, sind erheblich und im Einzelfall strengstens zu prüfen ebenso wie die möglicherweise negativen Wirkungen auf die Natur und die Tierwelt:

Optische Einwirkung hinsichtlich menschlicher Wahrnehmung
Wissenschaftliche Untersuchungen und deren Ergebnisse zur Frage:
Was macht unsere Landschaft schützenswert − wann führen Windkraftanlagen zu ihrer Verunstaltung? hat Prof. Dr. Werner Nohl in einem Referat vom 12.02.2009 zusammengefasst. (Prof. Dr. W. Nohl TU München)

Siehe auch:
Landschaftsästhetische Auswirkungen von Windkraftanlagen (Prof. Dr. W. Nohl TU München)

Bedrängende Wirkung, ständige Bewegung, Ablenkung durch den Zwang
Rotordurchmesser von ca. 100 m und mehr tragen in erheblicher Weise dazu bei, dass die Drehbewegung des Rotors einen Blickfang bildet − damit wird die landschafts- beeinträchtigende Wirkung einer WKA noch deutlich verstärkt. Der Blick richtet sich "gezwungener Maßen" auf die Windenergieanlagen, die wegen ihrer Höhe und der sich drehenden Rotoren unwillkürlich ins Zentrum der Betrachtung rücken.
Die bauliche "Überhöhung der Landschaft durch eine technische Anlage" wird auch nicht durch die Errichtung im Wald verhindert, denn die Bäume schirmen allenfalls eine Höhe von ca. 25 bis 30m ab. Der Betrachter wird daher von dem Zwang verfolgt, ständig die Windräder ansehen zu müssen.

 
 

Kontakt

Landschaftsschutz
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